GESTÄRKT“ - Modulare Jugendbildungsangebote zu Demokratie, Toleranz, Zivilcourage und Neue Medien für Jugendgruppen und Schulklassen im außerunterrichtlichen Einsatz
Der Verein Miteinander leben e.V. bietet sein vielen Jahren Workshops für junge Menschen, die sich mit den Themen "Demokratie", "Toleranz" und Zivilcourage“ aus einer Alltagsperspektive befassen. Vorwiegend Schulklassen, aber auch freie Jugendgruppen werden eingeladen, an zwei Tagen mit den Methoden des darstellenden Spiels sowie gruppendynamischen Methoden aus der Sozialpädagogik der Frage nachzuspüren, was Demokratie in ihrer Lebenswirklichkeit eigentlich bedeutet, wie zivilcouragiertes Handeln möglich ist und ein toleranter und diskriminierungsfreier Umgang miteinander gelingen kann, insbesondere in alltäglichen Konfliktsituationen, aber auch in den sozialen Medien.
Das Projekt „GESTÄRKT“ ist ein modulares Trainingsangebot, das demokratische Lebenseinstellungen, zivilcouragiertes, wie tolerantes Handeln sowie kritischer und selbst-bestimmter Medienumgang bei jungen Menschen befördern möchte. Es umfasst als Module das „mobile demokratietheater“, das "TOLERANZTAINING" sowie das Zivilcouragetraining „STOP IT! , welche der Verein Miteinander leben e.V. seit 2012 landesweit anbietet und durchführt. Ergänzt wird es ab 2020 durch das Modul "CyberRight - Politische Jugendmedienbildung", das Themen wie „Hate Speech, Fake News, Cybermobbing & Co“ bearbeitet. Es basiert auf einen Methodenkoffer zur „Politischen Jugendmedienbildung“, der vom Deutschen Volkshochschulverband (DVV) zusammen mit dem Grimme-Institut entwickelt wurde.
Das Projekt „GESTÄRKT“ richtet sich vordringlich an Schulen und ist für deren Bedarfe als außerunterrichtliches Angebot konzipiert. Die Schüler*innen sollen in den jeweils zweitägigen Modulen auf alltägliche Situationen vorbereitet werden, in denen das aktive Eintreten für demokratische Werte, Toleranzkompetenzen und kritischer Medienumgang gefordert sind. Dazu werden Handlungsoptionen und Bewältigungsstrategien für den zivilcouragierten Umgang mit Demokratiefeindlichkeit und Diskriminierung im analogen Alltag und in den neuen Medien aufgezeigt, immer auf der Grundlage, das Anderssein der Mitmenschen zu respektieren. Jedes Modul umfasst ein aufbauendes, in sich abgeschlossenes Lernprogramm mit theoretischen Inhalten und praktischen, wie motivierenden Übungselementen mit Alltagsbezug. Es wird im Vorwege mit den teilnehmenden Schulen besprochen, welches Modul zum Einsatz kommen und welche konkrete Problemlagen damit bearbeitet werden soll. Dabei werden dezidiert auch bestehende Konfliktlagen in den teilnehmenden Klassen angesprochen und nach Möglichkeit im Workshopverlauf lösungsorientiert.
Das Projekt „GESTÄRKT“ verfolgt einen partizipativen Ansatz, in dem die Themen gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitet werden. Das heißt, dass bei der Gewichtung der Themen und der Erfassung der Problemlage, die Schüler*innen als Experten ihrer eigenen Lebenswelt miteinbezogen werden. So können die Schwerpunkte der Trainingseinheiten variieren, zwischen demokratiefördernden Inhalten, Fragestellungen zur Toleranz oder der Wahrnehmung und Schlichtung von Alltagsdiskriminierung, mithin zwischen wertediskursiven Inhalten und dem Aufzeigen von Handlungsoptionen. Grundsätzlich werden dabei immer die Erfahrungen der Teilnehmer*innen aufgenommen, um alltagsnah und teilnehmerorientiert wie teilnehmerzentriert zu arbeiten.
Das Projekt ist grundsätzlich auch offen für freie Jugendgruppen, die in der Lage sind, ein zweitägiges, respektive ganztägiges Workshopprogramm mit mindestens 8 Stunden Umfang in einer Gruppenstärke von mindestens 15 Teilnehmer*innen durchzuführen.
Ziel des Projektes
- Erarbeitung und Einübung von demokratischer Haltung in der Gesellschaft.
- Erlernen eines positiven Toleranzverständnisses mit seinen Grenzen.
- Verstehen von Diskriminierung, seinen Ursachen, Folgen, Formen und Arten.
- Sensibilisierung für die Erkennung von Alltagsdiskriminierung und die aktive Positionierung dagegen.
- Erlernen von Handlungsoptionen gegen Demokratiefeindlichkeit und Alltagsdiskriminierung
- Reflektieren von bereits vorhandenen Täter- & Opfererfahrungen.
- Verbesserung der Selbstwahrnehmung in Bezug auf das Thema
- Entwicklung einer Motivation für ein demokratisches, tolerantes Miteinander und gegen Diskriminierung.
- Erarbeitung von Handlungsoptionen gegen Cybermobbing und Hate Speech
- Erarbeitung einer kritischen Medienhaltung zur Entlarvung von Fake News und Manipulation in den neuen Medien
Durchführung des Workshops
Die Workshops sind in der Regel zweitägig und wechseln zwischen inhaltlichen Bausteinen, Übungen und praktischen Spielszene und Übungen wechseln, die immer wieder gemeinsam reflektiert werden. Dabei spielt der eigene Erfahrungshorizont der Kinder und Jugendliche gerade auch mit Blick auf selbst erlebte Diskriminierung eine entscheidende Rolle.
Buchungen
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